Es ist schwierig, auf Elektromobilität umzusteigen, wenn man nicht weiß, wie das Aufladen eines E-Autos funktioniert und welche Ladelösungen es gibt. Oft sind Elektrofahrzeuge und das Aufladen Anlass für Fragen und manchmal auch für Bedenken aufgrund mangelnder Kenntnisse. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir Ihnen kurz das Ökosystem des Aufladens eines Elektrofahrzeugs vor.
Das Aufladen eines E-Autos erfolgt über die folgenden Komponenten :
- das Stromnetz
- die Ladestationen und Anschlüsse
- das Ladekabel
- das fahrzeuginterne Ladegerät
- die Batterie
Das Stromnetz
Das ist die elektrische Anlage, an die Sie Ihr Ladegerät anschließen: das öffentliche Netz, die elektrische Anlage in Ihrem Haus, in einer Eigentümergemeinschaft oder auch in einem Unternehmen.
Für Personen, die ein Einfamilienhaus besitzen, bedeutet das Aufladen über die eigene elektrische Anlage, dass Sie die Kontrolle über Ihre Kosten haben und sicherstellen können, dass Sie aufladen können, wann immer Sie wollen. In Frankreich sind die Elektroinstallationen in Privathaushalten hauptsächlich einphasig. Immer häufiger findet man auch dreiphasige Installationen, die empfohlen werden, wenn die Leistung des Zählers 18 kVa übersteigt. Um ein Elektrofahrzeug zu Hause aufzuladen, ist es nicht unbedingt notwendig, die einphasige Installation auf eine dreiphasige umzustellen. Denn die Installation einer dreiphasigen Ladelösung ist oft komplexer und kostspieliger, und der Gewinn an Ladegeschwindigkeit bei einer Hausinstallation ist minimal. Kurz gesagt: Ihre Ladelösung muss sich an Ihr Stromnetz anpassen, nicht umgekehrt.
Obwohl die Nutzung des Stromnetzes in Eigentümergemeinschaften schwieriger ist als in einem Einfamilienhaus, kann man auch dort aufladen. Um vielen Mietern und Eigentümern in Wohnanlagen den Zugang zum Aufladen zu ermöglichen, hat der französische Staat ein Dekret für den Zugang zum « Recht auf eine Steckdose » (« droit à la prise ») erlassen. Weitere Änderungen könnten kommen, um den Zugang zu den Stromnetzen in Eigentümergemeinschaften im Zuge der Energiewende zu erleichtern. In jedem Fall müssen Sie die Genehmigung für die Anschlussarbeiten bei Ihrer Eigentümergemeinschaft oder Ihrem Vermieter einholen, wenn Sie zur Miete wohnen. Die Installation der Ladelösung geht zu Lasten des Bewohners.
Auch das private Netzwerk eines Unternehmens, eines Einzelhändlers oder eines Hotels kann zum Aufladen genutzt werden, und die Unternehmen können ihren Mitarbeitern und Besuchern Zugang gewähren. Diese Praxis verbreitet sich in Frankreich zunehmend mit dem Aufbau spezieller Infrastrukturen, die bis hin zum Lademanagement für Fuhrparks reichen können.
Das öffentliche Netz hingegen wird den Betreibern öffentlicher Ladestationen zur Verfügung gestellt, die diese installieren und die Wartung verwalten. Den Betreibern steht es frei, ihre eigenen Tarife zu berechnen. In Frankreich gibt es derzeit keine Vorschriften, die die Tarife regeln. Der Zugang zu diesen Ladepunkten erfolgt in den meisten Fällen über eine Ladekarte.
Ladestationen und Anschlüsse
Ladestation für Zuhause
Ladestationen für den Hausgebrauch werden als « Wallbox » bezeichnet. Diese elektrischen Ladestationen gibt es mit verschiedenen Ladeleistungen, um mit den verschiedenen Arten von Elektroinstallationen und Fahrzeugen kompatibel zu sein (einphasig und dreiphasig): intelligent oder nicht, mit befestigtem oder losem Kabel oder auch mit der Möglichkeit, die Ladestation mit dem Smartphone zu verbinden. Ihr Hauptvorteil besteht darin, dass das Aufladen schneller geht als an einer Standardsteckdose und man sein Elektroauto jederzeit ohne Einschränkungen aufladen kann.
Mobile Ladestation
Die mobile Ladestation ist ein Ladegerät für Elektroautos, bei dem der Stecker mithilfe von Adaptern ausgetauscht werden kann. Der Vorteil des Kaufs einer mobilen Ladestation besteht darin, dass Sie den Stecker auf der Infrastrukturseite schnell wechseln können, um an allen auf Ihrer Fahrt verfügbaren Anschlüssen aufzuladen. Die mobile Ladestation ist ideal für Personen, die viel unterwegs sind, und stellt die Alternative zwischen dem Kabel für die Ladestation und der heimischen Ladestation dar.
Öffentliche Ladestation
In Frankreich gibt es 60.040 öffentlich zugängliche Ladepunkte (Stand: 30. April 2022, Quelle: Avère France) mit dem Ziel, bis Ende 2022 100.000 Ladepunkte zu erreichen. Die Ladestation mit einem Typ-2-Anschluss ist in Frankreich und Europa am weitesten verbreitet. Sie ermöglicht das schnelle oder beschleunigte Aufladen von Elektrofahrzeugen. Es gibt auch Ladestationen mit dem Combo CCS-Stecker (schnell), Typ 1, und das alte Ladestationsnetz von Paris mit Typ 3C.
Schuko-Haushaltssteckdose
Ein Elektrofahrzeug kann gelegentlich an eine Haushaltssteckdose angeschlossen werden, die eine Ladeleistung von 2,3 kW liefert.
Steckdose mit erhöhter Leistung und Green Up-Steckdose
Es ist möglich, einen Anschluss mit erhöhter Leistung (CEE17) zu installieren, um schneller als an einer Standardsteckdose zu laden. Die verstärkte Steckdose ist in verschiedenen Konfigurationen erhältlich und kann bei Verwendung einer mobilen Ladestation mit einem Adapter für CEE17-Steckdosen eine Ladeleistung zwischen 2,7kW und 22kW liefern.
Die von Legrand patentierte Green Up-Steckdose mit der Verwendung des kompatiblen Kabels ermöglicht ebenfalls ein schnelleres Aufladen als an einer einfachen Haushaltssteckdose.
Ladekabel
Das Ladekabel ermöglicht es, das Fahrzeug an die Ladestation oder eine Steckdose anzuschließen. Es besteht aus einem fahrzeugseitigen Stecker (Typ 1, Typ 2, CHAdeMO, Combo CCS), der mit dem Stecker für die Ladeinfrastruktur (Ladesäule, Haushaltssteckdose, verstärkte Steckdose) verbunden ist. Zum Aufladen an einer öffentlichen Ladestation benötigen Sie ein Ladekabel, das mit dem Stecker Ihres Fahrzeugs und dem richtigen Stecker an der Ladestation kompatibel ist.
Das fahrzeuginterne Ladegerät
Je nach Modell eines Elektroautos gibt es verschiedene eingebaute Ladegeräte. Es wandelt außerdem den Wechselstrom in Gleichstrom um und speist ihn in die Batterie ein. Falls Sie sich demnächst ein Elektrofahrzeug anschaffen möchten, wird die Wahl des integrierten Ladegeräts die Art des Aufladens bestimmen, die Sie durchführen können (langsam, beschleunigt oder schnell).
Die Batterie
Die Batterie bestimmt die Kapazität in Kilometern, die ein Elektrofahrzeug zurücklegen kann. Je größer ihre Kapazität ist, desto größere Entfernungen kann das Fahrzeug zurücklegen. Im Durchschnitt reicht die Batterie eines Elektrofahrzeugs für 100 bis 500 Kilometer.
All diese oben aufgeführten Elemente helfen Ihnen, besser zu verstehen, was bei der Wahl der Aufladung eine Rolle spielt. Wenn Sie die Unterschiede zwischen den einzelnen Stromnetzen (privat, öffentlich) oder auch die verschiedenen Lademethoden und die von Automodell zu Automodell variierenden Ladeleistungen kennen, wird es Ihnen leichter fallen, Ihren Bedarf zu ermitteln und beim Kauf die richtige Ladelösung auszuwählen.
Bonjour
Je viens d’acheter ma VE, je suis super content…….
Mais pourquoi, en arrivant a la maison, quand je branche sur ma prise domestique le câble PSA de 3.8 kW, la voiture charge seulement a 6 km/h, soit a peine 1 kW ? ( J’ai un souffleur électrique de 3000w, il fonctionne très bien sur cette prise.)
J’ai essayé de changer de prise, idem, 6 km/h. !
Quelqu’un a t’il une solution ?
merci d’avance
Fred
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