Unabhängig davon, ob es sich um eine Neuanschaffung nach Ablauf eines Leasingvertrags oder um einen Fahrzeugwechsel aus anderen Gründen handelt: Sie möchten wahrscheinlich wissen, ob Ihre Ladeausrüstung weiterhin mit Ihrem neuen Elektro- oder Plug-in-Hybridfahrzeug kompatibel ist. In diesem Artikel erläutern wir die wichtigsten Punkte, die Sie berücksichtigen sollten, um sicherzustellen, dass Ihre Ladeinfrastruktur auch weiterhin für Ihr neues Elektrofahrzeug geeignet ist.
1. Kompatibilität der Anschlüsse
Einer der wichtigsten Aspekte, die Sie beim Umstieg auf ein neues Elektrofahrzeug prüfen sollten, ist die Kompatibilität der Ladeanschlüsse. Elektrofahrzeuge sind mit verschiedenen Ladesteckern ausgestattet, und nicht alle sind identisch. Typ-2-Stecker und Typ-2-Stecker mit integriertem Combo CCS sind die gängigsten Stecker, die man auf dem Automobilmarkt findet.
Wenn Sie vorhaben, auf ein anderes Elektrofahrzeug umzusteigen, sollten Sie darauf achten, dass der Ladestecker Ihres Ladekabels mit dem Ihres neuen Fahrzeugs kompatibel ist. Ist dies nicht der Fall, benötigen Sie ein neues, kompatibles Ladekabel. In unserer Rubrik Fahrzeuge können Sie nachsehen, welchen Steckertyp Ihr neues Fahrzeug aufweist.
2. Die Ladeleistung
Ein weiterer wichtiger Faktor, den Sie berücksichtigen sollten, ist die Ladeleistung Ihrer Ladesäule. Moderne Elektrofahrzeuge sind mit unterschiedlichen Ladekapazitäten erhältlich, die von 3 kW bis 22 kW Wechselstrom reichen. Stellen Sie sicher, dass die Ladeleistung Ihrer Infrastruktur mit der Ladeleistung Ihres neuen Fahrzeugs übereinstimmt. Wenn Ihre Ladestation veraltet ist, müssen Sie möglicherweise ein Upgrade in Betracht ziehen, um von schnelleren Ladezeiten zu profitieren.
Bevor Sie mit dem Austausch Ihrer Ladesäule beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihre elektrische Installation ein schnelleres Aufladen ermöglicht:
- Wenn Ihre elektrische Installation einphasig ist: Die maximale Ladeleistung ist auf 7,4kW begrenzt.
- Wenn Ihre elektrische Installation dreiphasig ist: Die maximale Ladeleistung kann bis zu 22kW (32A) betragen.
Max. abgegebene Leistung | |
Schuko-Haushaltssteckdose | 2,4 kW |
Green'up Steckdose | 3,7 kW |
CEE17-Steckdose 16A einphasig | 3,7 kW |
CEE17-Steckdose 32A einphasig | 7,4 kW |
CEE17-Steckdose 16A dreiphasig | 11 kW |
CEE17-Steckdose 32A dreiphasig | 22 kW |
Einphasige Ladesäule | Von 2,3 kW bis 7,4 kW |
Dreiphasige Ladesäule | Von 2,3 kW bis 22 KW |
Wenn Sie über Nacht (7 Stunden) laden möchten und keine Schnellladung benötigen, kann es sinnvoll sein, Ihre Ladesäule zu behalten, auch wenn Ihr neues Fahrzeug mit einem stärkeren Onboard-Ladegerät nicht schneller aufgeladen werden kann.
3. Das Stromabonnement
Unabhängig davon, ob Sie eine einphasige oder dreiphasige Elektroinstallation haben, bestimmt Ihr Stromvertrag die maximal abgegebene Leistung. Stellen Sie sicher, dass Sie den Vertrag haben, der Ihrem Ladebedarf entspricht und der gleichzeitig finanziell attraktiv ist.
Es ist nicht notwendig, Ihre einphasige Anlage gegen eine dreiphasige auszutauschen. Der Gewinn an Ladegeschwindigkeit ist im Vergleich zu den Kosten der dafür erforderlichen Arbeiten mitunter zu gering.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie, wenn Sie eine einphasige Installation und eine einphasige 7,4-kW-Ladesäule haben, die Ladesäule und die Installation für Ihr neues Fahrzeug nicht wechseln müssen.
Sollte die Elektroinstallation dreiphasig sein und Sie eine einphasige Ladesäule zum Aufladen Ihres alten Fahrzeugs hatten, könnte eine dreiphasige Ladesäule sinnvoll sein, um die neuen Elektrofahrzeuge, die auf dem Markt sind, besser nutzen können.
4. Kompatibilität mit öffentlichen Ladestationen
Neben Ihrer eigenen Ladestation zu Hause ist es auch entscheidend, dass Sie die Kompatibilität Ihres neuen Fahrzeugs mit öffentlichen Ladestationen überprüfen. Vergewissern Sie sich, dass die in Ihrer Region verfügbaren Ladestationen mit Ihrem neuen Elektrofahrzeug kompatibel sind. Erkundigen Sie sich außerdem, welche Ladenetze auf Ihrer täglichen Route oder bei längeren Reisen zugänglich sind.
5. Pflege und Wartung
Berücksichtigen Sie schließlich auch die Pflege und Wartung Ihrer Ladeinfrastruktur. Wie alle elektronischen Geräte können auch Ladestationen Software-Updates oder Einstellungen benötigen, um die Ladeleistung zu erhöhen. Stellen Sie sicher, dass der Hersteller Ihrer Ladestation Ihr spezielles Modell unterstützt und einen zuverlässigen Kundenservice anbietet.
💡 Sie sind mit einer Velocy Box-Ladesäule von Mister EV ausgestattet? Befolgen Sie die Anweisungen in der Bedienungsanleitung, um die abgegebene Ladeleistung einzustellen, wenn diese bei Ihrem alten Fahrzeug zwangsläufig niedriger war.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie bei der Überlegung, auf ein anderes Elektrofahrzeug umzusteigen, unbedingt berücksichtigen sollten, ob Ihre vorhandene Ladelösung mit Ihrem neuen Modell kompatibel ist. Wenn Sie die Faktoren wie Anschlüsse, Ladeleistung, Verwaltungssoftware, Kompatibilität mit öffentlichen Ladesäulen und Wartung berücksichtigen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Umstieg auf ein neues Elektrofahrzeug reibungslos verläuft - ohne Ärger oder unerwartete Überraschungen. Mit der richtigen Ladeinfrastruktur können Sie die Vorteile der Elektromobilität auch weiterhin unter den besten Bedingungen genießen.
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